Gesunde Gelenke machen mobil: zu Hause, im Beruf und in der Freizeit. Doch leider knirscht es mit zunehmendem Alter öfter mal im Gelenk, Schmerzen und Schwellungen bremsen den Elan. Ursache ist meist ein Knorpelverschleiß, Mediziner sprechen von Arthrose. Regelmäßige Bewegung und eine gelenkfreundliche Ernährung können dazu beitragen, die Schmerzen zu lindern oder eine fortschreitende Arthrose zu verlangsamen. Unterstützend helfen maßgeschneiderte Nahrungsergänzungsmittel mit wichtigen Knorpelnährstoffen wie Glucosamin, Chondroitin, Enzyme und Hyaluronsäure.
Wenn Gelenke in die Knie gehen
Wenn es im Knie knackt oder in der Hüfte knirscht, kann ein Gelenkverschleiß dahinterstecken. Die Arthrose beginnt immer schleichend: Anfangs treten die Gelenkschmerzen ausschließlich bei ungewohnten oder besonders starken Belastungen auf. Erst ganz allmählich nehmen die Beschwerden zu. Oft machen sich die Gelenke zunächst nur bei feuchtem, kaltem Wetter bemerkbar. Schreitet der Knorpelverschleiß voran, kommt es zur charakteristischen Morgensteifigkeit: Gleich nach dem Aufstehen erwacht auch der Schmerz, die betroffenen Gelenke lassen sich nur mühsam bewegen, jeder Schritt tut weh. Erst nach einer Weile kommt der Betroffene richtig in die Gänge, und die Beschwerden klingen ein wenig ab.[1]
In Schwung bleiben: Arthrose lässt sich aufhalten
Ältere Menschen leiden naturgemäß häufiger unter Arthrose als jüngere. Ab dem 60. Lebensjahr sind gut die Hälfte der Frauen und jeder dritte Mann betroffen.[2] Schreitet die Erkrankung fort, schränken zunehmende Beschwerden die Beweglichkeit mehr und mehr ein. Zudem kommt es wiederkehrend zu Schwellungen und schmerzhaften Entzündungen der betroffenen Gelenke. Am Ende droht die Versteifung, dann bleibt als letzter Ausweg nur der Gelenkersatz durch eine Hüft- oder Knieprothese.
Doch soweit muss es nicht kommen, das Fortschreiten der Knorpelabnutzung lässt sich aufhalten. Die wichtigsten Maßnahmen sind regelmäßige Bewegung und eine gelenkfreundliche Ernährung.
Bewegung schmiert die Gelenke
Moderate sportliche Betätigung ist unverzichtbar, um den Knorpelverschleiß zu stoppen und die Mobilität zu erhalten. Außerdem trägt Bewegung dazu bei, Übergewicht abzubauen; jedes überschüssige Pfund lastet zusätzlich auf den Gelenken. Ideal für Menschen mit Arthrose sind sanfte Sportarten mit gleitenden Bewegungen wie etwa Radfahren, Walking, Schwimmen oder Gymnastik.
Auch eine gesunde Ernährung mit reichlich Gemüse und Obst kann den Krankheitsverlauf bei Arthrose günstig beeinflussen. Einerseits enthält sie viele Vitalstoffe und weniger Kalorien, unterstützt also das Abnehmen. Andererseits bremsen pflanzliche Lebensmittel die Bildung bestimmter Botenstoffe, die schmerzhafte Gelenkentzündungen anfeuern. Südfrüchte wie Ananas und Papaya enthalten darüber hinaus entzündungshemmende Enzyme. Als empfehlenswert gilt eine Kost, die sich an der traditionellen Mittelmeerküche orientiert. Dazu gehören täglich eine große Portion Gemüse, als Beilage Nudeln, Reis, Kartoffeln oder Brot, außerdem Salat und viel Obst sowie etwa zwei Seefischmahlzeiten pro Woche. Gleichzeitig sollte der Verzehr von Fleisch- und Wurstwaren reduziert werden, denn tierische Fette gelten als entzündungsfördernd.[3]
Den Knorpel gezielt unterstützen
Damit der Knorpel möglichst lange stark und gesund bleibt, braucht er spezielle Nährstoffe. Unser Körper kann diese aber nicht immer in ausreichendem Maße bilden. Insbesondere bei älteren Menschen kommt es öfter zu Knorpelabnutzungen, die die Entwicklung oder das Fortschreiten der Arthrose begünstigen. Wer das vermeiden will, kann schon vorbeugend etwas für seine Knorpel tun durch die Einnahme spezieller Präparate aus der Apotheke, die den Organismus mit Gelenknährstoffen und Knorpelbausteinen versorgen. Wichtig sind vor allem Glucosamin, Chondroitin, Enzyme und Hyaluronsäure. Glucosamin spielt eine Schlüsselrolle im Knorpelstoffwechsel, es wird für Aufbau und Regeneration des Knorpels benötigt.
Chondroitin sorgt als Hauptbestandteil der Knorpelsubstanz dafür, dass diese stabil und elastisch bleibt. Hyaluronsäure ist ein wesentlicher Bestandteil der Gelenkflüssigkeit und gewährleistet ihre hervorragende Schmierfunktion. Wie Studien zeigen, kann die Einnahme von Glucosamin und Chondroitin bei Kniearthrose die Beschwerden lindern und die Beweglichkeit verbessern.[4] Verschiedene Untersuchungen mit Hyaluronsäure ergaben, dass dieser Nährstoff speziell bei Knieschmerzen hilfreich sein kann.[5]
Tipps für den Alltag mit Arthrose
Da zu viel Schonung schadet, sollten Betroffene soweit es geht in Bewegung bleiben. Regelmäßige moderate Aktivitäten lindern die Schmerzen und verbessern die Beweglichkeit. Gerade bei sitzenden Tätigkeiten regelmäßig aufstehen, alltägliche Besorgungen möglichst zu Fuß oder mit dem Rad erledigen und jeden Tag spazieren gehen. Auch Entspannungsübungen und Gymnastik unterstützen die Beweglichkeit. Vielen Arthrose-Patienten bringt Wärme Linderung, etwa durch Wärmepflaster, Bäder oder Rotlicht. Bei entzündetem und geschwollenem Gelenk tut dagegen Kühlung gut. Nützlich können auch Bandagen sein, speziell bei Kniebeschwerden wirken breite elastische Binden stützend und schmerzlindernd. Bewährte Hilfsmittel für den Alltag bei einer Fingerarthrose sind außerdem Öffner für Schraubdeckel, Knöpfhilfen fürs Ankleiden und spezielle Essbestecke.
Sonderservice: Arthrose-Test
Das Risiko, im Laufe des Lebens an Arthrose zu erkranken, ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Anhand dieser Checkliste erhalten Sie einen ersten Anhalt, ob Sie ein Arthrose-Risiko in sich tragen. Füllen Sie die Tabelle aus und zählen dann einfach die Punkte zusammen. Das Ergebnis finden Sie am Ende der Tabelle.
Fragen | Nein | Ja |
Spüren Sie beim Treppensteigen Schmerzen in den Knien? | 0 | 2 |
Sind Ihre Finger morgens steif? | 0 | 2 |
Können Sie Ihren Kopf nur eingeschränkt oder mit Schmerzen drehen? | 0 | 2 |
Leiden Sie an Übergewicht? | 0 | 1 |
Arbeiten Sie viel in gebückter Haltung? | 0 | 1 |
Ist Ihr Harnsäurespiegel erhöht? | 0 | 2 |
Hatten Sie bereits einen Knochenbruch mit Gelenkbeteiligung? | 0 | 3 |
Leiden Sie unter O- oder X-Beinen? | 0 | 2 |
Haben Sie starke Knick-, Spreiz- oder Plattfüße? | 0 | 1 |
Wurde bei Ihnen schon eine Wirbelsäulenoperation durchgeführt? | 0 | 2 |
Wurde Ihnen ein Meniskusteil oder der komplette Meniskus entfernt? | 0 | 3 |
Leiden Sie unter Schuppenflechte, rheumatischen Erkrankungen oder Autoimmunerkrankungen? | 0 | 2 |
Haben Sie wiederholt geschwollene Gelenke? | 0 | 2 |
Sind Sie älter als 50 Jahre? | 0 | 1 |
Auswertung
1 – 2 Punkte:
Sie haben kein besonders erhöhtes Risiko, an einer Arthrose zu erkranken. Eine ausgewogene Lebensweise ist jedoch in jedem Fall eine gute Grundlage, gesund zu bleiben.
3 – 4 Punkte:
Die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens an einer Arthrose zu erkranken, ist leicht erhöht. Sie sollten daher im Alltag auf gelenkschonende Verhaltensweisen achten. Vermeiden Sie besonders wiederkehrende, einseitige Belastungen und typische Schädigungsfaktoren im täglichen Lebensstil, die Arthrose begünstigen. Dazu zählen z.B. falsche Ernährung und zu wenig oder die falsche Bewegung.
5 – 6 Punkte:
Ihr Risiko, an einer Arthrose zu erkranken, ist deutlich erhöht. Arthrose bedingte Alltagseinschränkungen könnten auf Sie zukommen. Auch das Risiko einer Bewegungseinschränkung, verbunden mit einer Belastungsminderung, ist bei Ihnen erhöht. Beim Auftreten der ersten Beschwerden sollten Sie rechtzeitig einen Arzt konsultieren. Achten Sie auf eine gelenkfreundliche Ernährung und auf gelenkschonende Bewegung.
Mehr als 6 Punkte:
Sie haben ein hohes Risiko, im Laufe des Lebens an einer Gelenkarthrose zu erkranken. Lassen Sie sich beim Orthopäden oder Hausarzt checken, um den aktuellen Status der Gelenke zu erfassen. So können besonders betroffene Gelenke schon frühzeitig therapiert werden. Achten Sie unbedingt auf gelenkfreundliches Alltagsverhalten, und vermeiden Sie jegliche schädigenden Einflüsse auf die Gelenke.
QUELLE: Dieser Auszug ist aus dem Ratgeber von Dr. med. Jürgen Fischer, “Das Arthrose-Stopp-Programm”, 2008, TRIAS.
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UHLIG PR & KOMMUNIKATION GmbH
Sonja Köhnke
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E-Mail: sonja.koehnke@uhlig-pr.de
[1] Gelenkschmerzen überwinden. Deutsche Apotheker Zeitung 2016, Nr. 41: 76-79.
[2] Deutsche Arthrose-Hilfe (http://www.arthrose.de/arthrose/haeufigkeit.html, abgerufen am 12.5.2017).
[3] Ernährung bei rheumatischen Erkrankungen. PTA heute 2013, Nr. 21: 48-52.
[4] Richy F et al. Structural and symptomatic efficacy of glucosamine and chondroitin in knee osteoarthritis. Arch Intern Med 2003, 163: 1514-1522.
[5] Oe M et al. Oral hyaluron relieves knee pain: a review. Nutrition Journal, published online 2016 Jan 27. doi: 10.1186/s12937-016-0128-2.